Ökologische und naturwissenschaftliche Bildung an der OWS
1. Ziele des Biologieunterrichts
Zu einem modernen, handlungsorientierten Biologieunterricht gehört die reale, naturnahe Begegnung mit dem Lerngegenstand. Moderne Entwicklungen sollen aufgegriffen und aufbereitet werden. Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule sollen lernen, neue Methoden zu nutzen, Kompetenzen zu erlernen, sie kritisch zu hinterfragen und ihr erlerntes Wissen entsprechend umzusetzen und anzuwenden. Dies gilt auch besonders für die Abschlusspräsentationen der 9. und 10. Klassen.
Die Schülerinnen und Schüler sollen außerdem für den Natur- und Umweltschutz sensibilisiert werden und Bereitschaft entwickeln, in diesen Bereichen auch außerhalb der Schule tätig zu sein (z.B. in NABU- und Vogelschutzgruppen).
Aber nicht nur die Natur soll in unserem Biologieunterricht eine Rolle spielen, sondern auch das Verständnis und Wissen über den Menschen, unsere Gesundheit und die Entwicklung und Entstehung der Erde. Vor allem die vielfältigen Veränderungen rund um unsere Gesundheit auch in Zusammenhang mit Drogenmissbrauch spielen eine große Rolle und sollen unsere Schülerinnen und Schüler sensibilisieren. Die Auswirkungen aller biologischen und ökologischen Aspekte auf ihr weiteres Leben soll ihnen anschaulich und verständlich gemacht werden.
2. Umsetzung der Ziele im Biologieunterricht
Die günstige Lage der Oberwaldschule ermöglicht die Realbegegnung mit dem Lerngegenstand in sehr vielfältiger Weise. Da die Schule direkt an die Wiesen des Vogelsbergs grenzt, Wälder in relativ kurzer Zeit zu erreichen sind und auch Gewässer (Katzenteich und Mühlbach) in unmittelbarer Nähe der Schule liegen, sind das gute Voraussetzungen, den Lerngegenstand auch zu „begreifen“. Man kann problemlos Lebewesen in ihrem Lebensraum beobachten, untersuchen und ihre Gewohnheiten kennen lernen. Dies war besonders gut im Schuljahr 2021/22 möglich, da ein Biber direkt hinter der Schulsporthalle aktiv war. Dadurch lässt sich auch die Wechselwirkung von Flora und Fauna im schulnahen Bereich in den Unterricht integrieren.
Bei all diesen Aktivitäten, vor allem aber im Bereich der Umweltschule, wird die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) angestrebt. Zu außerschulischen Lernorten gehören unter anderem Besuche zu nahegelegenen Bauernhöfen in Klasse 5, sowie der Besuch des Senckenbergmuseums in Frankfurt in Klasse 7.
Seit dem Schuljahr 2007/2008 wird die OWS regelmäßig als Umweltschule ausgezeichnet. Hierzu kann man weitere Informationen auf der Homepage finden. Neben allen Aktivitäten und Angeboten, die wir außerhalb des Schulgebäudes nutzen können, soll aber auch versucht werden, andere biologische Themen „begreifbar“ zu machen und anschaulich zu unterrichten. Um dies zu erreichen, wird vor allem der Biologieunterricht in den Klassen 5 und 6 spielerisch und durch die Unterstützung vieler Modelle, die teilweise selbst hergestellt werden (z.B. Wirbelsäulenmodelle, Modelle zur Kiemenatmung oder zur Funktion des Herzens), veranschaulicht.