Drittortbegegnung in Sedmihorky/Tschechien vom 2.10. – 6.10.17

Vom 2.10.2017 bis zum 6.10.17 trafen sich 20 Schülerinnen und Schüler der Klasse 7G der Oberwaldschule und ihre begleitenden Lehrkräfte, Herr Wichter und Frau Bode, mit 20 Schülerinnen und Schülern der Schule ZS a MS Josefa Gocara aus Hradec Kralove (Königgrätz)/ Tschechien im Naturcamp Sedmihorky in Tschechien. Die tschechische Gruppe wurde von den Lehrerinnen Marta Foglarova und Zuzana Hubenakova begleitet. Das Programm war – trotz des schlechten Wetters – sehr abwechslungsreich. Im Angebot waren: Präsentationen, praktische Anwendungen, Spiele, Ausflug, Spaziergang, Gruppen- und Einzelaktivitäten. Das Rahmenprogramm „Ökologische Projekte“ passt zur im Schulprogramm der OWS festgelegten ökologischen Ausrichtung einer Umweltschule.

Am Montag ging es um 8:14 Uhr vom Bahnhof Fulda mit dem ICE los nach Dresden. Dort stiegen die Schülerinnen und Schüler um in einen Bus, der sie in das Naturcamp Sedmihorky in Turnov/Tschechien brachte. Dort wurden sie schon von den tschechischen Schülerinnen und Schülern erwartet, die bunte Luftballons zur Begrüßung in der Hand hielten. Nach Austausch kleiner Gastgeschenke, dem Bezug der Unterkunft (kleine Holzhäuser für 7-8 deutsche und tschechische Schüler bzw. Schülerinnen) und dem gemeinsamen Abendbrot ging es mit dem ersten ökologischen Programmpunkt los: Die Schüler wurden in zwei Gruppen geteilt. Eine Gruppe erfuhr von einer sehr versierten Campmitarbeiterin etwas über das Leben der Eulen im Wald, erprobte selbst die Laute verschiedener Eulen und ging dann nach Anbruch der Dunkelheit in den Wald, um dort tatsächlich mit echten Eulen und Eulenbabys zu kommunizieren. Die zweite Gruppe lernte das Instrument der Trommel und ihrer Ursprünge kennen und probierte nach Anleitung eines Trommelprofis verschiedene Rhythmen aus.

Programmpunkte am Dienstag waren das Kennenlernen verschiedener Tiere: Hase, Meerschweinchen, Schildkröte, Schlange, Schafe. Die Schülerinnen und Schüler waren besonders begeistert von den Meerschweinchenbabys, die sie in die Hand nehmen durften, und der Schildkröte und der Schlange, die einige wagemutige Jugendliche auch in die Hand nahmen. Aus der Wolle der Schafe haben sich die Jugendlichen kleine Wolltiere hergestellt.

Am Mittwoch freuten sich alle auf den Ausflug nach Liberec. Zunächst besuchte die Gruppe den Zoo. Dort bekamen deutsch-tschechische Schülergruppen die Aufgabe, Tiere zu beschreiben, um damit ein Quiz für den Abend vorzubereiten. Nach einem Gang durch die Innenstadt am Rathaus vorbei, besuchte die Gruppe den IQ-Park, ein großes Indoorerlebniszentrum, in dem die Schüler einzeln oder in Gruppen verschiedene Spiele, Musikinstrumente, Knobelaktivitäten, physikalische Experimente entdecken konnten. Im Anschluss daran besichtigten die Schülerinnen und Schüler den Berg Jasted.

Der Donnerstag begann mit einer Schatzsuche auf dem Campgelände. Aufgrund des andauernden Regens stellte die Campleitung das Programm etwas um. Statt Aktivitäten im Freien, lauschten die Schülerinnen und Schüler einem Vortrag einer Campmitarbeiterin über ihre Arbeit an einem Hilfsprojekt in Indonesien: den Aufbau einer Schule und die Aufrechterhaltung des Unterrichts für sehr arme indonesische Kinder. Als dann endlich einmal die Sonne schien, machten Gruppen einen kleinen Waldspaziergang zu den Sandsteinfelsen, die der Umgebung ihren Namen geben: Sedmihorky bedeutet „Sieben Hügel“.

Umrahmt wurden diese Programmpunkte mit Kennenlern- und Teamaktivitäten, die in deutsch-tschechischen Kleingruppen durchgeführt wurden. Die Kommunikationssprache war dabei fast ausschließlich Englisch. Die englischen Sprachkenntnisse der Schülerinnen und Schüler waren so gut, dass sie sich ohne Hilfe seitens der Lehrkräfte verständigen konnten. Handys waren oft hilfreich bei der Suche nach Vokabeln in Wörterbuch-Apps. Beide Schülergruppen begegneten sich zudem sehr offen und hatten keine Hemmungen, sofort in der Fremdsprache zu kommunizieren. Die Schülerinnen und Schüler nahmen alle bereitwillig und mit Neugier, Offenheit, Freude und Motivation an allen angebotenen Aktivitäten teil und ließen sich auf jeden Spiel- bzw. Gesprächspartner, der ihnen zugelost wurde, ein. Am Freitag verabschiedeten sich die beiden Gruppen nach dem Frühstück und führen wieder in ihre Heimat nach Hradec Kralove bzw. Grebenhain. Gegen 18:00 Uhr kamen die Oberwaldschüler erschöpft aber glücklich wieder zuhause an. Ein großer Dank geht sowohl an den Förderverein als auch an den deutsch-tschechischen Zukunftsfonds für ihre finanziellen Zuwendungen.

Das nächste Treffen auf deutscher Seite ist bereits in Planung – die bereits seit 5 Jahren bestehende Partnerschaft kann also fortgesetzt werden. Alle freuen sich auf ein baldiges Wiedersehen! Na shledanou!

Vor dem Rathaus in Liberec

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